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Der Knabe machte sich mit diesem
Briefe auf den Weg, verirrte sich aber und kam abends in
einen großen Wald. In der Dunkelheit sah er ein kleines
Licht, ging darauf zu und gelangte zu einem Häuschen.
Als er hineintrat, saß eine alte Frau beim Feuer ganz
allein. Sie erschrak, als sie den Knaben erblickte, und
sprach 'wo kommst du her und wo willst du hin?' 'Ich
komme von der Mühle,' antwortete er, 'und will zur Frau
Königin, der ich einen Brief bringen soll: weil ich mich
aber in dem Walde verirrt habe, so wollte ich hier gerne
übernachten.' 'Du armer Junge,' sprach die Frau, 'du
bist in ein Räuberhaus geraten, und wenn sie heim
kommen, so bringen sie dich um.' 'Mag kommen, wer will,'
sagte der Junge, 'ich fürchte mich nicht: ich bin aber
so müde, daß ich nicht weiter kann,' streckte sich auf
eine Bank und schlief ein. |